Vor dem Rennen hatte der Lohner Lukas Fienhage die WM-Tabelle mit 55 Punkten angeführt, zwei Zähler vor Wajtknecht und vier Punkte vor dem Briten Chris Harris. Titelverteidiger Martin Smolinski, der in der Tabelle mit 47 Punkten auf Platz 4 lag, hätte ebenfalls noch Medaillenchancen gehabt, doch der Olchinger musste seinen Start in Roden wegen beim dritten WM-Lauf in Scheeßel erlittener Verletzungen absagen.
Und für Lukas Fienhage lief das Rennen auf der Sandbahn in Roden einfach nicht: Er begann mit einem dritten Platz, gewann dann ein Heat, dann folgten wieder zwei dritte Plätze. In seinem letzten Vorlauf, in dem der Lohner unter Zugzwang war, konnte er zwar gewinnen, da er aber seinen Dirt Deflector verloren hatte, wurde er für diesen Lauf nachträglich disqualifiziert. Damit musste er in den „Last Chance“ Lauf, in dem sich zwei Fahrer noch für das Finale qualifizierten. Aber der Niedersachse wurde hier hinter Mathias Tresarrieu, Chris Harris und Romano Hummel nur Vierter.
Der Endlauf fand somit ohne deutschen Fahrer statt, Tagessieger wurde der Niederländer Dave Meijerink vor den Briten Zach Wajtknecht und Chris Harris.
Die Punkte reichten Wajtknecht für seinen ersten Weltmeistertitel, Harris wurde mit vier Punkten Rückstand Vizeweltmeister und für Fienhage blieb sieben Punkte hinter dem Titelträger die Bronzemedaille.
Stephan Katt (Neuwittenbek) kam in Roden auf Platz 12, die WM schloß er auf Rang 12 ab.
Mit ihren Platzierungen sind Fienhage und Smolinski direkt für die Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert. Der Weltverband FIM vergibt aber auch noch Wildcards für die nächste Saison – dafür sind der derzeit erkrankte Erik Riss (Bad Wurzach) und der verletzte Daniel Spiller (Vilsheim) heiße Kandidaten.
Text: Bahnsport Deutschland / Th. Schiffner, Foto: Jesper Veldhuizen
Ergebnisse Langbahn-WM-Finale 4 in Roden – 21. September:
1. Dave Meijerink (NL), 21 WM-Punkte/ 16 Vorlaufpunkte
2. Zach Wajtknecht (GB), 19/13
3. Chris Harris (GB), 17/11
4. Mathias Tresarrieu (F), 15/12
5. Kenneth Kruse Hansen (DK), 13/15
6. Romano Hummel (NL), 11/12
7. Lukas Fienhage (Lohne), 10/10
8. Mika Meijer (NL), 9/13
9. Jake Mulford (GB), 8/10
10. Tero Aarnio (FIN), 7/10
11. Patrick Kruse (DK), 5/8
12. Stephan Katt (Neuwittenbek), 4/6
13. Andrew Appleton (GB), 3/5
14. William Kruit (NL), 2/5
15. Timo Wachs (Werlte), 1/1
16. Fabian Wachs (Werlte), 0/0
Endstand Langbahn-Weltmeisterschaft 2025 (nach 4 Rennen):
1. Zach Wajtknecht (GB), 72 WM-Punkte
2. Chris Harris (GB), 68
3. Lukas Fienhage (D), 65
4. Dave Meijerink (NL), 56
5. Martin Smolinski (Olching), 47
6. Mathias Tresarrieu (F), 42
7. Andrew Appleton (GB), 36
8. Mika Meijer (NL), 34
9. Kenneth Kruse Hansen (DK), 26
10. Tero Aarnio (FIN), 24
11. Jordan Dubernard (F), 23
12. Stephan Katt (Neuwittenbek), 22
13. Daniel Spiller (Vilsheim), 16
14. Romano Hummel (NL), 11
15. Jake Mulford (GB), 11
16. Anthony Chauffour (F), 7
17. Jörg Tebbe (Dohren), 6
18. Patrick Kruse (DK), 5
19. William Kruit (NL), 4
20. Tino Bouin (F), 2
21. Fabian Wachs (Werlte), 1
22. Timo Wachs (Werlte), 1
23. Mario Niedermeier (Lanquaid), 1
25. Thomas Valladon (F), 0




