Pardubice war am Freitagabend Schauplatz eines historischen Moments im Speedway-Sport: Patryk Dudek krönte sich mit einem Sieg im vierten und letzten EM-Finale zum Europameister 2025. Der 32-jährige Pole dominierte die diesjährige Rennserie mit drei Einzelsiegen und setzte sich gegen starke internationale Konkurrenz durch.
Dudek ist damit der erste polnische Fahrer seit 2010, der den EM-Titel erringt – und zugleich der erste, der im seit 2013 bestehenden Rennserien-Modus die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Andzejs Lebedevs war Dudek als Favorit ins Finale gestartet. Zwar konnte der Lette zwischenzeitlich aufholen, doch ein Fehler gegen Michel Jepsen-Jensen eröffnete Dudek die Chance zur vorzeitigen Titelentscheidung. Diese nutzte er eiskalt: Mit einem Laufsieg im 20. Durchgang war der Titel bereits vor dem abschließenden Finallauf perfekt.
Im Finale ließ Dudek nichts anbrennen und siegte erneut – ein würdiger Abschluss einer herausragenden EM-Saison. Mit dem Titel sicherte er sich zugleich die feste Qualifikation für den Speedway Grand Prix 2026.
Der deutsche Teilnehmer Norick Blödorn zeigte im ersten Vorlauf mit einem zweiten Platz einen starken Auftakt. In den folgenden Läufen blieb er jedoch punktlos und landete auf Rang 15. Für den jungen Fahrer war es dennoch ein wertvoller Auftritt auf internationalem Topniveau – mit wichtigen Impulsen für die Zukunft.
Ergebnisse Speedway Pardubice
1. Patryk Dudek (PL), 14 Punkte
2. Timo Lahti (S), 14
3. Andzejs Lebedevs (LV), 12
4. Kacper Woryna (PL), 9
5. Leon Madsen (DK), 10
6. Szymon Wozniak (PL), 9
7. Nazar Parnitskyi (UKR), 9
8. Vaclav Milik (CZ), 9
9. Przemyslaw Pawlicki (PL), 9
10. Tom Brennan (GB), 7
11. Mateusz Cierniak (PL), 6
12. Michael Jepsen-Jensen (DK), 6
13. Dimitri Bergé (F), 4
14. Jan Kvech (CZ), 3
15. Norick Blödorn (D), 2
16. Piotr Pawlicki (PL), 2
Endstand EM 2025:
1. Patryk Dudek (PL), 56 Punkte
2. Andzejs Lebedevs (LV), 48
3. Leon Madsen (DK), 40
4. Kacper Woryna (PL), 39
5. Nazar Parnitskyi (UKR), 37
6. Michael Jepsen-Jensen (DK), 33
7. Szymon Wozniak (PL), 30
8. Timo Lahti (S), 25
9. Dimitri Bergé (F), 24
10. Mateusz Cierniak (PL), 24
11. Tom Brennan (GB), 22
12. Przemyslaw Pawlicki (PL), 19
13. Vaclav Milik (CZ), 16
14. Kai Huckenbeck (D), 16
15. Norick Blödorn (D), 15
16. Rasmus Jensen (DK), 14
17. Grzegorz Zengota (PL), 11
18. Piotr Pawlicki (PL), 9
19. Frederik Jakobsen (DK), 9
20. Marko Levishyn (UKR), 7
21. David Bellego (F), 7
22. Jan Kvech (CZ), 3
23. Robert Chmiel (PL), 1
24. Antoni Mencel (PL), 0
25. Emil Maroszek (PL), 0
Team Bahnsport Deutschland: S/SCH
Bild: Bernd Quaschning




