Deutsche Meisterschaft beginnt mit Doppelschlag in Güstrow und Stralsund

Es ist ein vollkommen neuer Weg, der bei den Clubs nicht nur auf Zustimmung gestoßen ist, hieß es aus den Reihen der Promotoren, die für diese neue Form des bedeutendsten nationalen Titels in der Einzelwertung verantwortlich zeichnen. Die Schritte dahin waren nicht einfach, denn Veränderungen bedeuten immer auch, etwas Bekanntes zu verlassen. Trotz aller Bedenken haben sich vier Vereine gefunden und so wird die Finalserie nach dem Auftakt in Mecklenburg und Vorpommern am 30. August in Berghaupten am Schwarzwald fortgesetzt, um am 6. September den Meister beim letzten Lauf im holsteinischen Brokstedt zu küren.

Nach anfänglicher Bedenkzeit haben sich fast 30 Sportler für diese Meisterschaft eingeschrieben, so dass vom Expertenkreis eine Auswahl getroffen werden musste, die sich kriteriengeleitet insbesondere an internationalen Leistungen und den Einsätzen in der 1. und 2. Bundesliga orientiert hat.

Für die am Speedwaysport in Deutschland interessierten Zuschauer hat sich so für die Rennen in Güstrow und Stralsund eine Besetzung ergeben, welche die besten nationalen Fahrer zusammengebracht hat.

Für Titelverteidiger Erik Riss wird es nicht einfach werden, seinen Erfolg aus dem Vorjahr in Pocking zu wiederholen, denn neben Kevin Wölbert (Vizemeister) und Patrick Hyjek (amtierender Dritter) sind auch Norick Blödorn (bereits schon einmal Deutscher Meister) und Kai Huckenbeck (einziger deutscher GP-Fahrer), der gerade beim SEC in Güstrow bestens performte, am Start. Aber damit ist der Kreis der Favoriten auf den Titelgewinn und einen Podestplatz sicher nicht erschöpft, denn es reicht ja auch nicht, einmal gut zu sein, sondern die Aktiven müssen sich auf vier unterschiedlichen Bahnen beweisen.

Im Starterfeld stehen Janek Konzack (Deutscher U21 Meister), Hannah Grunwald (Gewinnerin der FIM Women‘s Gold Trophy), Celina Liebmann, Lars Skupien aus dem Bundesligateam der Nordsterne, Ben Iken, Marlon Hegener, Mario Häusl, Richard Geyer, Jonny Wynant, Valentin Grobauer aus dem Bundesligateam der MC Güstrow Torros sowie Carlos Gennerich, Tyler Haupt, Magnus Rau und Mika Frehse.

Ob diese Form der Ermittlung des Meisters ein Weg in die Zukunft des deutschen Speedwaysports ist, wird sich wahrscheinlich erst nach dem letzten Lauf in Brokstedt beurteilen lassen – es ist natürlich auch eine Nagelprobe für die Idee der Promotoren und der beteiligten Vereine.

Klar ist aber schon, dass die beiden Auftaktrennen einen deutlichen Hinweis auf die möglichen Platzierungen geben werden, denn es zählt eben nicht nur die Leistung an einem Finaltag. Insofern gilt es für die Fans ihre Favoriten am Freitag ab 21 Uhr im Stadion an der Plauer Chaussee und am Samstag ab 20 Uhr im Paul-Greifzu-Stadion anzufeuern und alle anderen interessierten Zuschauer sind eingeladen, die deutsche Spitze im Speedway im direkten Wettbewerb miteinander zu erleben.

Text + Foto : Marketing Team Bahnsport Deutschland / Gunnar Möhrke

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