Deutsche Speedway Einzelmeisterschaft: Kevin Wölbert führt nach Sieg in Stralsund

Nach zwei von insgesamt vier Wertungsläufen zur Ermittlung des deutschen Einzelmeisters im Speedway 2025 führt Kevin Wölbert die Rangliste an. Ausschlaggebend dafür waren sein Sieg in der Runde 2 in Stralsund und sein dritter Platz beim Auftaktrennen in Güstrow.

 

Während er sich beim ersten Rennen noch hinter Norick Blödorn und Kai Huckenbeck auf dem Siegerpodest einfand, konnte er einen Tag später ganz nach oben klettern. Allerdings war dazu ein Stechen um den Tagessieg notwendig, denn auch Patrick Hyjek kam in Stralsund auf 13 Punkte. In diesem Duell setzte sich der amtierende Vizemeister aus dem Vorjahr klar durch und konnte so die Führung in der Zwischenwertung übernehmen. „In beiden Rennen habe ich sehr mit der Abstimmung gekämpft. Ich habe so viele neue Teile eingebaut, dass nicht immer alles miteinander harmoniert hat, was man auch an meiner Fahrweise sehen konnte. Aber am Ende des Tages bin ich zufrieden“, sagte der Gesamtführende nach beiden Rennen. Bereits beim Lauf 1 in Güstrow war deutlich zu sehen, dass er mitunter mehr mit den Eigenarten seiner Maschine als mit dem Gegner kämpfte und so konnte er in einem sehenswerten Duell nach mehreren Positionswechseln erst auf der Ziellinie Valentin Grobauer hinter sind lassen. Einen Tag später war es wieder der Bayer, der diesmal aber das bessere Ende für sich hatte und die Schwierigkeiten gekonnt ausnutzte. Einen weiteren Punkt gab Kevin Wölbert gegen den amtierenden deutschen U21 Meister Janek Konzack ab, der sein großes Talent zeigte und nun hinter Wölbert und Grobauer auf Platz drei in der Zwischenwertung liegt.

 

Wie unterschiedlich die Aktiven mit den beiden verschiedenen Bahnen in Güstrow und Stralsund zurechtkamen, war zu sehen und ist am Ergebnis abzulesen. So erkämpfte Patrick Hyjek in Güstrow nur 7 Punkte, während er einen Tag später zu den Besten gehörte und sich nur im beschriebenen Stechen geschlagen geben musste. Übrigens war in Stralsund auch in der Auseinandersetzung um den dritten Platz ein Stechen notwendig, welches Valentin Grobauer knapp vor Lars Skupien, der auf der Bahn seines Bundesligavereins wesentlich besser performte, gewann.

 

Den Auftakt in Güstrow konnte Norick Blödorn, der einen Tag später beim SEC in Leszno startete, gewinnen. Ausschlaggebend dafür war bereits der achte Lauf des Abends, als er den neben ihm startenden Kai Huckenbeck hinter sich lassen konnte. Über vier Runden verfolgte Kai Huckenbeck – der einzige deutsche GP-Starter – den vor ihm fahrenden Norick Blödorn, fand aber trotz hoher Geschwindigkeit keinen Weg vorbei und da beide sonst alle anderen Gegner besiegten, war so die Reihenfolge auf dem Podest geklärt.

 

Für Furore sorgten neben den etablierten Fahrern vor allem auch die Youngsters. So sammelte Janek Konzack an beiden Tagen jeweils 11 Punkte, Carlos Gennerich mit der Veranstalter Wildcard in Güstrow versehen, holte nach Sturz einen tollen Laufsieg und Tyler Haupt – Wildcard in Stralsund – war mit einer bemerkenswerten Leistung unterwegs und gehörte über lange Zeit des Rennens zum Spitzentrio.

 

Für die Gesamtwertung wichtig ist nun auch, dass die Sieger der einzelnen Läufe jeweils einen Bonuspunkt erhalten - so erklären sich die Abstände im Ergebnis – und dass nur drei der vier Läufe in die Gesamtwertung kommen.

Die Deutsche Meisterschaft wird schon am kommenden Samstag (30. August) mit der Runde 3 in Berghaupten fortgesetzt, bevor am 6. September in Brokstedt das abschließende Rennen stattfindet.

Ergebnisse der Deutschen Speedway-Einzelmeisterschaft (nach 2 von 4 Rennen): 

PlatzFahrerGüstrowStralsundGesamt
1Kevin Wölbert121426
2Valentin Grobauer111223
3Janek Konzack111122
4Patrick Hyjek71320
5Lars Skupien61218
6Norick Blödorn1616
7Kai Huckenbeck1414
8Mario Häusl41014
9Hannah Grunwald9514
10Tyler Haupt21113
11Jonny Wynant5813
12Mika Frehse4711
13Celina Liebmann4610
14Ben Iken538
15Carlos Gennerich77
16Richard Geyer156
17Marlon Hegener325
18Patricia Erhart22
19Carl Wynant00
20Leon Arnheim00

Marketing Team Bahnsport GM /S:SCH
Bild: Bernd Quaschning 

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